10 überzeugende Argumente für das Pokémon-TCG
Autor: Roro - https://www.instagram.com/rorotype/
Hallöchen, liebe Leser und Leserinnen des Poke-Corner Blogs! Wurdest du auch schon einmal belächelt, als du über Pokémon-Karten und das Sammeln geredet hast? Oder hast du dir selbst schon einmal gedacht: „Das ist doch eigentlich nur bedruckte Pappe, warum sammle ich das überhaupt??“ Dass Sammelkarten einen immensen Wert haben können und lange nicht mehr hauptsächlich für Kinder gedacht sind, lässt sich heute kaum noch abstreiten. Trotzdem kommen in vielen Sammlern zwischendurch immer mal wieder Zweifel am Hobby auf. Egal ob du dir also selbst die Besonderheit dieser wunderbaren Leidenschaft ins Gedächtnis rufen möchtest oder einfach mal ein gutes Argument zur Hand haben willst: Hier findest du zehn gute Argumente für das Sammeln!
1.) Das Pokémon-Franchise existiert seit 25 Jahren
25 Jahre mögen nicht viel erscheinen und das mehrschichtige Unternehmen eher zu einem Jüngeren machen, jedoch muss man dabei bedenken, wie sich das Phänomen Pokémon auf der gesamten Welt entwickelt hat. Inzwischen ist das Pokémon-Franchise das Größte der Welt: Serien, Filme, Bücher, Spielzeuge, Mode, alltägliche Gebrauchsgegenstände und natürlich Sammelkarten. Schon jetzt wird das gesamte Pokémon-Franchise auf ca. 120 Milliarden US-Dollar geschätzt und immer mehr begeisterte Trainer schließen sich der Jagd nach den Taschenmonstern an. Es gibt kaum einen Bereich, in dem das Franchise nicht vertreten ist. Die Pokémon Company hat sich mit ihren beliebten Produkten bereits über mehrere Generationen durchgesetzt.
2.) Das klassische und multimediale Sammelkartenspiel (TCG)
Mit den ersten Pokémon Spielen erblickte auch das Trading Card Game das Licht der Welt und verbreitete sich schnell wie ein Lauffeuer. Es wird geschätzt, dass mittlerweile über 15.000 einzigartige Karten gedruckt worden sind. Laut unserer Recherche wurden insgesamt bereits über 43 Milliarden einzelne Karten verkauft. Das liegt aber nicht nur an der großen Masse an Sammlern, sondern auch an einer beträchtlichen Anzahl an Hobby- und Turnierspielern. Gespielt wird aber nicht nur mit klassischen Karten, besonders seit der Corona-Pandemie auch online. Weil sich vor allem das Onlinespielen immer größerer Beliebtheit erfreut, hat die Pokémon Company auch schon eine weitere Neuauflage des Online-Kartenspiels entwickelt und veröffentlicht.
3.) Der große Pandemie Boom
Während es in Zeiten der Pandemie und auch des Lockdowns weniger gemeinschaftliche Aktivitäten gab, fanden viele zu ihrer Leidenschaft des Sammelkartenspiels zurück. Wahrscheinlich waren die Karten etwas sehr Vertrautes aus der früheren Zeit, was vielen ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Die Folge war ein erstaunlicher Aufwind für das Pokémon-Sammelkartenspiel. Die Marktpreise für Einzelkarten und versiegelte (deutsche und internationale Produkte) explodierten regelrecht, da man der gestiegenen Nachfrage kaum mit dem Erhöhen der Druckauflage gerecht werden konnte.
4.) Der persönliche Wert von Sammelkarten
Nicht nur die älteren Karten, sogenannte Vintage Karten, erzielen in der heutigen Zeit enorme Preise, sondern auch Karten aus den jüngsten Erweiterungen. Auch diese lassen sich teilweise bei einem Wert von einigen Hundert bis zu mehreren Tausend Euro einordnen, z.B. alternative Karten verzeichnen immer wieder sehr hohe Verkaufspreise. Bei der teuersten Karte handelt es sich um "Pikachu Illustrator", die für einen Gegenwert von insgesamt 5,275,000$ in den Besitz von Logan Paul gewechselt ist. Losgelöst vom Marktwert hat jede Sammelkarte aber auch einen emotionalen Wert, der viele Fans davon abhält, ihre Lieblingskarten zu verkaufen. Nostalgische Erinnerungen, faszinierende Artworks, das Lieblingspokémon oder andere persönliche Gründe fesseln einige Fans so sehr, dass sie nicht daran denken würden, ihre Karten in fremde Hände zu geben.
5.) Ich will der Allerbeste sein
Seit 2004 gibt es auch für das Pokémon-Sammelkartenspiel eine offizielle Weltmeisterschaft. Zu den Weltmeisterschaften können sich Spieler aus aller Welt ihren Zugang verdienen, indem sie sich entsprechend bei nationalen Meisterschaften und anderweitigen Turnieren beweisen - dies stellt Abertausende von Trainern immer wieder vor eine große Herausforderung. In diesem Jahr wurden die Meisterschaften in London ausgetragen, 2023 finden sie in Yokohama statt. Die hohen Besucherzahlen und die große Beliebtheit der Meisterschaften in der Pokémon-Community sprechen also auf jeden Fall auch für das Pokémon-TCG! Wie würde ein so großes Interesse an offiziellen Turnieren und speziell den Meisterschaften entstehen können, wenn sich niemand für das Spiel an sich interessiert?
6.) Eine Leidenschaft für alle Generationen
Auch wenn Pokémon ursprünglich vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen sollte, entwickelte es sich immer mehr zu einem Franchise, die die Generationen miteinander verband. Besonders Pokémon Go war ein Durchbruch, an dem sich alle Altersklassen gemeinsam erfreuen konnten. Beim TCG hingegen gab es eine etwas andere Entwicklung, da neben neuen Sammlern auch Investoren und anderweitig profitorientierte Interessierte aus dem Boden gesprossen sind.
7.) Einbindung der Spieler und Sammler
Einige der Karten, besonders auch einige der seltensten und wertvollsten, sind durch die Kreationen von Fans entstanden. Während es teilweise um die Eigenkreation von Artworks ging, kann man beispielsweise auch die besten Schnappschüsse aus Pokémon Snap für die Nintendo 64-Konsole vorfinden. Daneben gibt es auch Karten, auf denen man seinen eigenen Namen eintragen und sie somit personalisieren kann, sowie Karten, die am eigenen Geburtstag an Stärke gewinnen.
8.) Die größte Pokémon Karte der Welt
Jumbo Karten gibt es schon seit längerem und meist handelt es sich dabei um eine überdimensionierte Promo-Karte oder eine, die sich aus vier einzelnen zusammensetzt. Der britische Künstler Quentin Devine setzte dem jedoch die Krone auf und schuf aus 12,987 Karten ein riesiges Pikachu Mosaik. Die dadurch entstandene Karte mit über zehn Metern Höhe und sieben Metern Breite ist damit nicht nur die größte Pokémon Karte, sondern hält sogar den Weltrekord der größten Sammelkarte überhaupt.
9.) Verbannte bzw. verbotene Karten
Wenn kaum jemand Interesse an Karten hätte, dann würde es wohl kaum mehrere Kontroversen um diese geben. Es gibt so manch ein kurioses Artwork, das durch seine vermeintlich für Kinder ungeeignete Darstellung, gezeigte Handlungen oder Symbole entsprechend aus dem TCG verbannt wurde oder nicht mehr in dieser Form gedruckt werden durfte. Ein besonders kurioser Fall ist dabei das Pokémon „Kadabra“, das knappe 20 Jahre aus den Listen der Sets verschwand. Schuld daran war eine Klage des Mentalisten Uri Geller, die erst Ende 2020 fallen gelassen wurde.
10.) Andere Länder, andere Farben
In der Erweiterung XY, in 2014 (bzw. Collection X, 2013, in Japan), gab es eine Karte des Pokémons „Vivillon“. Die Besonderheit dieses Pokémons in der Spiele-Generation X und Y war es, dass sich auf seinen Flügeln ein jeweils anderes Farbmuster abzeichnete – so auch im Kartenspiel. Pro Land gab es die Standard-Farbgebung und eine jeweils für dieses Land Exklusive. Besonders ist daran zusätzlich, dass all diese Karten dieselbe Nummer tragen und sich daher nur durch ihr Artwork unterschieden.
Habt ihr eigene Fakten über das TCG auf Lager, mit dem ihr andere begeistern könnt oder vielleicht sogar eine Geschichte, die eure Sammelleidenschaft so besonders macht? Dann schaut gerne im Discord vorbei und erzählt uns davon!