Anhaltspunkte für einen falschen Leak

Autor: Roro

Egal zu welchem Zeitpunkt, ob gerade beispielsweise ein neues Set in den Startlöchern steht oder nicht, Leaks findet man immer. Auch wenn in sämtlichen Firmen möglichst alles unter Verschluss gehalten wird, hier und da gibt es meistens ein kleines Schlupfloch, über das einige Informationen an die neugierigen Fans gelangen. Teilweise sogar lange bevor eine dazugehörige Erweiterung oder ein Set angekündigt wurde. Auch wenn dies meist nicht im Sinne der Firmen passiert, so sorgen genau diese Vorfälle immer wieder für einiges an Diskussionsstoff - die Werbetrommel wird fleißig und ohne zusätzliche Kosten gerührt. Doch die tatsächliche Anzahl an echten Leaks ist meist nur ein Bruchteil von dem, was sich alles in Foren, Plattformen und sozialen Medien tummelt. Die meisten dieser Leaks sind nämlich einfach nur eine Fälschung. Nicht jede Fälschung ist dabei jedoch etwas Negatives. Oft sind es beispielsweise Fanarts, die ohne Kontext in den Umlauf kommen und daraufhin für Verwirrung und Munkelei sorgen. Auch wenn jeder Leak seine Eigenheiten und Umstände haben kann, so möchten wir euch hier sieben Punkte näher bringen, mit denen man die meisten als Fälschung enttarnen kann!

Als erstes sollte man die Quelle prüfen. Kam das Bild von einer vertrauenswürdigen Quelle, wie beispielsweise ein bereits länger bestehender Social Media Account oder wurde das Bild willkürlich veröffentlicht? Gab es aussagekräftige Informationen zum Bild, wie etwa der Name der dazugehörigen Erweiterung oder des Sets und im besten Falle sogar noch weitere Bilder? Meist werden all diese Fragen mit Nein beantwortet und man tappt hier ein wenig im Dunkeln. Grundsätzlich kann man hier danach gehen, in welchem Kontext das Bild veröffentlicht wurde und ob es zusätzliche Informationen dazu gibt. Zu spezifische Angaben können jedoch auch auf eine Fälschung hinweisen.
 

Außerdem spielt der Zeitpunkt der Veröffentlichung des Leaks eine Rolle. Wenn offiziell ein neues Produkt angekündigt wurde, können Leaks auf ihre Plausibilität überprüft werden. Ein Anhaltspunkt für einen „echten Leak“ ist, dass der Leak nicht bereits Monate vor Release öffentlich wird – hier bestätigen Ausnahmen wie die sehr frühen VSTAR Universe Leaks die Regel. Je näher der Veröffentlichungszeitpunkt am tatsächlichen Release ist, desto wahrscheinlicher handelt es sich um einen echten Leak.

So merkwürdig es sich auch anhören mag, aber meist haben echte Leaks eine ziemlich miserable Qualität. Dies liegt vor allem daran, dass mal eben nur ein Schnappschuss gemacht wurde und man sich nicht die Zeit nehmen konnte, um die neue Karte oder ein neues Produkt in bester Qualität abzulichten. Die verantwortliche Person wollte schließlich nicht ertappt werden. Eine umso bessere Qualität ist also eher ein Zeichen für einen gewollten Leak, wenn nicht gar ein Preview oder ein sorgfältig ausgearbeitetes Fanart.

Ein wenig genauer hinsehen muss man bei den kleineren Details, wie beispielsweise der Schriftart (Font). Bei einem Leak oder einem Fanart wird gerne mal eine genutzt, die nur sehr ähnlich ist, aber nicht dem Original entspricht. Auf den ersten Blick und ohne den Vergleich zu einem Original, mag das täuschen, fällt beim direkten Vergleich aber auch schnell auf. Selbiges gilt bei den Angaben und Symbolen, die auf einer Karte zu finden sind. Dazu gehören beispielsweise die Symbole der Energien oder auch der Seltenheitsgrad der Karte. Verschiedene Größen dieser Symbole oder gar falsche, aber auch abweichende Farben können Anzeichen einer Fälschung sein. Neben den Symbolen sind es aber auch die spezifischen Angaben zum dargestellten Pokémon, wie beispielsweise das Gewicht, aber auch der Name selbst. Davon abgesehen sollte natürlich auch die Rechtschreibung auf der Karte stimmen.

Das Symbol der entsprechenden Sets kann ebenfalls entscheidend sein, denn wenn es sich hier nicht um ein bisher Unbekanntes handelt, dann lassen sich die Listen der bestehenden Sets schnell prüfen. Sollte es sich um eine Karte außerhalb eines Sets oder einer Erweiterung handeln, wie beispielsweise eine Promo Karte, dann darf das dazugehörige Symbol natürlich nicht fehlen. Mit den neuen Sprachcodes in der Setnummre (z.B. SV1DE oder SV1EN) gibt es einen weiteren beachtenswerten Punkt, um die Plausibilität zu prüfen.