Mein Blog zu einer Regionalmeisterschaft - Teil 1

Via Twitter und anderen Informationsplattformen, wurde das genaue Anmeldedatum für die Regio in Bochum angekündigt. Da hätten wir uns etwas mehr Promotion auf der offiziellen Website gewünscht. Hier muss man selbst aktiv werden, damit man sich überhaupt für das Turnier registrieren kann. Man muss sich über die Verwaltungsseite rk9.gg einen Account erstellen. Von dort aus könnt ihr euch für alle Pokémon Turniere weltweit anmelden. Sobald die Seite die Anmeldungen freigibt, müsst ihr euch zügig euer Ticket kaufen,weil diese natürlich auf eine bestimmtes Kontingent beschränkt sind. Wir mussten für beide Tage 55 Euro hinblättern (pro Person). Der Preis ist wirklich happig, aber man bekommt neben dem Ticket auch mindestens eine Spielmatte und andere Goodies (abhängig von dem jeweiligen Turnier).

Außerdem konnten wir nur per Kreditkarte zahlen. Überweisung, Paypal etc. ging nicht. Zusätzlich müsst ihr genau darauf achten, dass ihr euch nicht für die anderen Meisterschaften, wie Pokémon Go oder Scarlett/ Violett anmeldet. Diese Events finden gleichzeitig statt und nur in einem kleinen Nebensatz sieht man, für was für ein Event man sich angemeldet hat. Zu guter Letzt war es auch für uns ein Mysterium, welches Ticket wir uns kaufen mussten, denn es gab Junioren, Senior und Master Tickets.

Beschrieben wurde das nur versteckt auf der offiziellen Website und nicht auf RK9 selbst. Eine Woche vor dem großen Event, mussten wir unsere Deckliste auf dem RK9 Profil einstellen. Dies lief im Gegensatz zu der Anmeldung einfach und schnell. Das Suche-Tool war bequem und schön übersichtlich. Zeit hatte man bis 30 min vor dem Turnier das Deck einzupflegen. Jetzt mussten wir nur noch dahinkommen…

Da wir nicht weit entfernt von Bochum wohnen, sind wir ca 45 min mit dem Auto gefahren.
Ein Parkhaus, wo der Tagespreis auf max. 4 Euro festgelegt ist, hat uns schonmal den Geldbeutel geschont. Hotels gab es direkt auch an der Messehalle, was es für die vielen Reisenden einfacher macht, nach einem anstrengenden Tag ins Bettchen zu fallen.

Der Veranstaltungsort selbst war gut organisiert und strukturiert. Es gab genug Toiletten, Getränke und Essen war nicht überteuert und man konnte schnell an die frische Luft, nach den anstrengenden Duellen. Während des Turniers war es Pflicht eine Maske zu tragen, weswegen die Pausen zwischendurch sehr willkommen waren.

In der Haupthalle selbst gab es einige Kartenshops, Bühnen und einen Punkte Shop für Side-Events (dazu später mehr). Dort konnte man auch später seine Goodies abholen in Form von Spielmatte und einer exklusiven Trainer Serena-Karte.

Was ich bemängeln kann, sind die Duell-Tische selbst. Diese waren einfach zu klein und es passten nicht einmal 2 Spielmatten auf einem Duell-Board. Es war wirklich sehr eng, sodass es für fülligere Menschen unangenehm war auf diesem Event.

Und ich weiß nicht, ob dies möglich gewesen wäre, aber man hätte außerhalb des Turniergeländes auch mehr Shops und Side-Events laufen lassen können. Das hätte die Haupthalle mehr entzerrt und nicht für große Schlangenbildungen gesorgt.
 

Wie lief es ab? Ganz einfach gesagt musste man auf der RK.9 Seite seine Tisch Nummer nachschauen und dann dort hingehen. Das war manchmal ein kleiner K(r)ampf, da sich fast 900 Menschen an ihre Plätze begeben mussten. Dort angekommen hat man seinen sehr begrenzten Platz aufgebaut, Deck gemischt und ein zwei Sätze mit dem Gegenüber gewechselt.

Man spielt immer Best of 3 und man musste mit einem Zettel und Unterschrift am Ende das Ergebnis eintragen. Dies gibt man einen Judge und die Runde ist vorbei. Klingt nicht anstrengend? Oh doch, das ist es! Eine Runde ging 50 min und man muss 3 Runden im Bestfall schnell und geschickt spielen. Jede Frage kostet Zeit und man braucht für 3 Runden, je nach Deck, eigentlich mehr Zeit.

Die Spiele liefen allgemein gesehen sehr gut. Mir ging es nicht darum in den Topcut (die besten Spieler des Turniers) zu kommen, sondern mit meinen Lieblingsdeck ein letztes Mal Spaß zu haben, denn es rotiert mit dem nächsten Zyklus raus. Getroffen habe ich nur einen einzigen deutschen Spieler, der Rest kam aus dem Ausland. Wir haben uns immer auf Englisch unterhalten, dies funktionierte ohne Probleme.